Die Bauwirtschaft spielt für die Erreichung der Klimaziele eine Schlüsselrolle. Auf ihrem Weg zur ökologischen und digitalen Transformation braucht sie qualifiziertes Personal, das den neuen technologischen und fachlichen Anforderungen gewachsen ist. Nachhaltigkeit muss in der Aus- und Weiterbildung der Branche fest verankert sein.
Laut der Mittelfristprognose des Fachkräftemonitorings des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales benötigt die Baubranche bis zum Jahr 2026 rund 39.700 Beschäftigte. Viele Unternehmen greifen deshalb vermehrt auf die Potenziale der vorhandenen an- und ungelernten Mitarbeitenden und Quereinsteiger:innen zurück. Diese haben meist einen Migrationshintergrund. Zunehmend werden auch Arbeitskräfte aus dem Ausland akquiriert. Die Einarbeitung dieser Personen gestaltet sich aufgrund der mangelnden fachlichen und sprachlichen Fähigkeiten daher oft als schwierig.
Im Rahmen des Projekts BAU.Grund@skills.bw sollen Kursangebote entwickelt und angeboten werden, die diese Kompetenzen bei der Zielgruppe verbessern. Damit soll eine Basis geschaffen werden, um bauspezifische Inhalte und zukunftsrelevante Themen wie Klimaschutz zu verstehen und umsetzen zu können. Ohne dies ist ein langfristig angelegter Wandel in der Baubranche nicht realisierbar.
Entwicklung eines „Werkzeugkastens“ mit unterschiedlichen Weiterbildungs- bzw. Qualifizierungsbausteinen, die an dem individuellen Förderbedarf der Teilnehmenden in der Bauwirtschaft ansetzen. Sie beinhalten:
• Bedarfserhebung • Clusterbildung der Bedarfe • Bewerbung
• Bestimmung der Qualifizierungsmodule
• Festlegung der Lerninhalte
• Erstellung von analogen und digitalen
Lernmedien, z. B. Erklärvideos,
interaktive Online-Aufgaben
• Präsenzunterricht
• Online- oder Blended
Learning-Phasen
• Veröffentlichung der Ergebnisse und Dokumentation
Das Weiterbildungskonzept BAU.Grund@skills.BW wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms „BAU.weiter.BILDEN@BW“.